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Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim

Schauplatz Dorf

Wohnhaus

 

Nach der Auffindung der Genisa im Dachboden der Synagoge beschloss die Gemeinde Veitshöchheim, diesen wichtigen Fund vor Ort aufzubewahren und repräsentative Stücke in einem hierfür eingerichteten Museum auszustellen.

Ein baufälliges und leer stehendes Anwesen direkt neben der Synagoge wurde von der Gemeinde Veitshöchheim erworben. Der ursprünglich geplante Abriss wurde nicht durchgeführt, da man im Gebäude u. a. Decken- und Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert entdeckte - darunter die Jahreszahl 1739 und eine hebräische Inschrift, die auf Sukkot (Laubhüttenfest) hinweist. Diese hebräischen Inschriften und Wandmalereien im Dachboden sind Zeugnisse der jüdischen Familien, die hier bis etwa 1850 lebten.

Die historische Bausubstanz konnte weitgehend erhalten werden, ebenso die ursprüngliche Anordnung der Räume und der Charakter eines Wohnhauses. Originale Texte und Gegenstände aus der Veitshöchheimer Genisa sind in der Dauerausstellung in diesem Gebäude zu sehen.